Das Mühlenfest aus den Sechzigern war in die Jahre
gekommen. Es wurde Zeit für ein neues Konzept. Gesagt, getan, Heimat- und
Verkehrsvereins-Vorsitzender Johann Pieper und Veranstaltungsleiterin Claudia
Peters haben, unterstützt von der gesamten Crew, ganze Arbeit geleistet. Rein
äußerlich wurde aus dem Mühlenfest das Sommerfest an der Mühle.
Mit besonderen Attraktionen wurde es aufgepeppt und
siehe da, es wurde ein toller Erfolg.
Ein Werdumer gegenüber dem HVV-Vorsitzenden Johann Pieper: „Ihr
habt das Mühlenfest reanimiert, das war wie früher“. Das war ein Riesenkompliment für das neue
Konzept des Sommerfestes auf der Museumswiese an der Mühle.
Zu Beginn um 15 Uhr
tummelten sich bereits viele Besucher bei herrlichem Sommerwetter auf
dem Gelände. Das Programm hatte es in sich, insbesondere für die Kinder.
Stockbrotbacken und Plätzchen ausstechen aus Teig war angesagt, nach dem Motto:
„Holzbackofenträume werden war“.
Ponyreiten lockte insbesondere die Mädchen. Eine gute Beteiligung war
beim Luftballonwettbewerb zu vermelden,
auch wenn einige Ballons partout nicht in die
Höhe wollten . Die drei Ballonstarter, deren Ballon den weitesten Weg
zurückgelegt haben, werden vom Heimat- und Verkehrsverein nach Rücksendung der
Karten mit Präsenten belohnt werden.
Rege genutzt
wurden die angebotenen Kutschfahrten mit Gerold Strudthoff oder auch die
Rundfahrten mit dem Rasenden Kalle durch
den Ort.
Allerlei Flohmarkt-Stände erfreuten sich regen
Zuspruchs, genau wie der Eis-, Wurst-,
Pommes- und Fischstand. Auch der bekannte Mühlentropfen war in diesem Jahr
wieder im Angebot.
Starken Zuspruch erhielt auch der seperate Stand des
Heimat- und Verkehrsvereins. Dort wurden von den Tourist-Mitarbeiterinnen
Souvenirs, Mühlenaktien und spezielle Cocktails angeboten. Bezahlt werden
konnte mit der guten, alten DM. Davon
wurde reger Gebrauch gemacht. Der Erlös
dieses Standes wird komplett für
erforderliche Instandsetzungsarbeiten an der Mühle verwendet.
Selbstverständlich war die Post'sche Mühle für
Besichtigungen geöffnet. Diedrich Dieker
konnten die Besucher bei seiner Schweißtreiben Schmiedekunst in er alten Schmiede von Erich Eden über die
Schulter gucken. Seine geschmiedeten Urlaubsmitbringsel, wie Hufeisen und
Notenschlüssel, gingen weg wie warme Semmeln.
Förmlich aus der Hand gerissen wurden Bäckermeister Jürgen Post mit seinen
Mitarbeitern die frisch in der Backstube gebackenen Kuchen und Brote.
DJ Carsten Holzke sorgte für die musikalische
Untermalung und für die informative Moderation des Programms. Stand-beschicker
und Besucher wurden humorvoll
interviewt.
Um 17 Uhr legte dann die bekannte Showband „Almost in
Tune“ los. Das Akustik-Rock-Duo aus
Wiesmoor, rockte sich durch die Musikgeschichte und zwar handgemacht und live.
Sie spielten Klassiker, aber auch aktuelle Titel aus Rock und Pop, arrangiert
auf zwei akustischen Gitarren sowie zweistimmigen Gesang.
Ab 19 Uhr wurden die Wiesmoorer Band von der Showband „Heart of Gold“ abgelöst.
Sie präsentierten dem großen Publikum Oldies aus den siebziger Jahren und
aktuelle Hits und das kam an. Bekannte Ohrwürmer luden zum Mitsingen ein, so
dass der Funke schnell übersprang. Es entwickelte sich eine tolle Stimmung,
Zugaben mussten geleistet werden.
Zwischen den musikalischen Darbietungen sorgten die
„Spaßmakers“ in zwei Blöcken für Unterhaltung. Auf ihre urige Art brachten sie ihre plattdeutschen
Parodien rüber, tauchten ins Publikum ein und sorgten für einige Lachsalven.
Die Begrüßung durch Bürgermeister Friedhelm Hass und
dem HVV-Vorsitzenden Johann Pieper ging
gegenüber den Vorjahren etwas anders über die Bühne. Es gab keine
einzelnen Statements, sondern DJ Carsten Holzke moderierte das Ganze im
Wechselspiel. Dabei sorgte der Bürgermeister für allerlei Wissenswertes zur
Mühle und zu den durchgeführten Renovierungs- und Erhaltungsmaßnahmen,
besonders auch zur großen Baumaßnahme im Jahre 2002.
Friedhelm Hass: „Wir haben es immer geschafft, die
richtigen Töpfe anzuzapfen und auch die Mühlenaktien waren und sind ein großer
Erfolg“.
Johann Pieper stellte stolz fest: „Das neue Konzept
wurde angenommen, wir haben uns große Mühe gegeben und wurden beim Sommerfest durch starken Besuch belohnt
. Gleichzeitig herrschte auch im
Haustierpark großer Andrang“.
Der Schlusspunkt
des rundherum gelungenen Sommerfestes war ein großes Feuerwerk. Ralf
Fremy brachte die gute Stimmung mit der
krachenden und farbenfrohen Darbietung auf einen abschließenden Höhepunkt.
Das Wichtigste jedoch zum Schluss: der
Überschuss am Mühlenstand des HVV mit DM-Tausch, Luftballons und Cocktails wird für erforderliche Instandsetzungsarbeiten an der Mühle verwendet!
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